In meiner Kindheit kletterte ich die typische “Tierhalter-Karriereleiter“ hinauf ;-) wir hatten zu Hause Sittiche, ein Meerschweinchen, eine Katze.
Als ich 16 Jahre alt war brachte mein Stiefvater einen Deutsch-Kurzhaarwelpen von einem Bauernhof mit nach Hause, der kein Plätzchen gefunden hatte und daher getötet werden sollte.
Ab diesem Tag konnte ich mir ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen.
Mit der ersten eigenen Wohnung kam 1992 auch der erste eigene Hund, eine Retriever-Mix Hündin namens Woopie; nach Welpenerziehung und klassischem Unterordnungskurs in einer Wiener Hundeschule lernten wir beide die damals in Österreich noch nicht so weit verbreitete Sportart Agility kennen.
Bald schon war ich von diesem Sport, der soviel Spaß und gemeinsame Bewegung in unser Leben brachte derart begeistert, dass ich Seminare über Ausbildung und Führtechnik besuchte und 1995 die Trainerausbildung absolvierte.
1999 entschloss ich mich einen zweiten Hund anzuschaffen - Border Collie Rüde Jason of Jennifer’s Bonfire zog bei uns ein.
Jason machte eine in Österreich wohl einzigartige Agilitykarriere, er qualifizierte sich bereits im Alter von 2 Jahren für die Teilnahme an der Agility-WM 2001 in Portugal, sowie in den darauf folgenden Jahren bis 2007;
2001 wurden wir Team-Vizeweltmeister, 2002 Individual-Vizeweltmeister.
Im Laufe der Vorbereitungen zur WM-Teilnahme 2005 wurde ich erstmals darauf aufmerksam, dass es Physiotherapie und Massage, die zu den ältesten Heilmethoden der Menschheit gehören, auch im Tierbereich gibt; die österreichischen WM-Starter wurde von zwei Tiermasseuren begleitet, die das Team durch gezieltes “Warm- up“ und “Cool-Down“ der Hunde unterstützen.
Damals wurde mir bewusst, dass unseren Tieren (vor allem Hunden und Pferden) heutzutage immer größere sportliche Leistungen abverlangt werden und sie daher auch wie Athleten behandelt werden sollten!